Botulinumtoxin

Der Alterungsprozess der Haut geht mit der Entwicklung von Falten und Furchen im Gesicht einher. Diese Falten entstehen aufgrund nachlassender Elastizität des Gewebes, häufiger Sonnenbestrahlung und ständiger Muskelkontraktionen des Gesichts. Speziell Mimikfalten (Zornesfalten, Stirnfalten und Krähenfüße) können verschwinden, wenn die Kontraktion der entsprechenden Muskeln reduziert wird. Dies wird durch die Verwendung von Botulinumtoxin erreicht. Botulinumtoxin paralysiert vorübergehend kleine Muskeln, die keine wichtige Funktion tragen, wie zum Beispiel die kleinen Stirn- und Schläfenmuskeln. Die Wirkungsdauer beträgt durchschnittlich 4 - 6 Monate und ist voll reversibel.

Botulinumtoxin wird seit 1980 therapeutisch in der Augenheilkunde, Neurologie und Orthopädie eingesetzt. Zur Faltenbehandlung wird Botulinumtoxin in extrem geringen Dosen direkt in die betreffenden Muskeln der Stirn oder Schläfe injiziert und verhindert die Kontraktion des Muskels, somit verschwinden Stirn- und Zornesfalten sowie Krähenfüße innerhalb von vier bis fünf Tagen.

Die Wirkungsdauer ist individuell verschieden, nach circa vier bis sechs Monaten lässt der Botulinumtoxineffekt nach und die betreffenden Stellen können erneut behandelt werden.

Die Behandlung ist leicht zu tolerieren und es sind keine bleibenden Nebenwirkungen oder Schädigungen durch Botulinumtoxin bekannt. Im Laufe der letzten 10 Jahre haben sich neue Behandlungsmöglichkeiten entwickelt. Mittlerweile können mit dieser Methode auch Fältchen um den Mund, hängende Mundwinkel, Halsfalten und Decolleteknitterfalten behandelt werden.

Auch Migräne und übermäßiges Schwitzen lassen sich mit Botulinumtoxin behandeln.